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    WWF forderte zum Tag des Baumes am Sonntag, 25. April, eine naturnahe Waldwirtschaft zur Rettung der Weißtanne.

    26.04.2004 - HB-PR-Agentur

    Er wird in Weihnachtsliedern besungen, und er wurde zum Baum des Jahres 2004 gekürt: der Tannenbaum oder besser: die Weißtanne (lateinisch: Abies alba). Doch all ihr Ruhm nützt der Tanne nichts, wenn ihr Bestand nicht stärker gefördert und geschützt wird. Denn die Weißtanne ist in vielen Gegenden gefährdet. Der WWF fordert zum Tag des Baumes am Sonntag, 25. April, dass Wälder, in denen Weißtannen vorkommen, naturnah nach den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC) bewirtschaftet werden. Der FSC steht nach Einschätzung des WWF für das derzeit einzige internationale Zertifizierungssystem, dessen Vorgaben eine umweltverträgliche und sozial verantwortliche Nutzung der Wälder garantieren. Die Richtlinien des FSC setzen unter anderem auf die Förderung natürlicher Vegetation und lassen auch den Kahlschlag von Wäldern nicht zu.

    „Kahlschlag ist für die Weißtanne besonders schädlich, weil ihr dadurch der Schatten anderer Bäume fehlt, den sie zum Wachsen braucht“, weiß Nina Griesshammer, Forstexpertin des WWF. „Wenn sie nicht nur als Weihnachtsbaum in guter Erinnerung bleiben soll, müssen die Wälder so bewirtschaftet werden, dass die Tanne sich darin wohlfühlt.“ Eine Tanne wächst nur im Schutz anderer Bäume. Sie wird bis zu 65 Meter hoch, und ihre Wurzeln können gewaltige Stränge von bis zu 270 Metern bilden. Die Weißtanne ist der höchste in Europa heimische Baum und die einzige in Mitteleuropa heimische Tannenart. Erst mit etwa 50 Jahren blühen Weißtannen zum ersten Mal. Unter optimalen Bedingungen können sie ein „biblisches Alter“ von bis zu 600 Jahren erreichen. Die Tanne liebt Gebirge und kommt zum Beispiel an ihren natürlichen Standorten im Schwarzwald, im Mittelgebirge und in den Alpen vor. Doch in vier Bundesländern steht sie bereits auf der Liste der bedrohten Arten. In Thüringen und Bayern wir
    d die Weißtanne als gefährdet, in Brandenburg und Sachsen-Anhalt sogar als vom Aussterben bedroht eingestuft. Nach Einschätzung von Nina Griesshammer gehört die Weißtanne zu den Baumarten, deren Verbreitung am stärksten abgenommen hat. Die Forstwissenschaftlerin schätzt, dass nur noch etwa zehn Prozent des ursprünglichen Bestandes erhalten sind. Neben Kahlschlag zählen andauernde Trockenheit wie zum Beispiel während des Jahrhundertsommers 2003, Klimaveränderungen, Schadstoffe und der große Appetit von Rotwild und Rehen zu den Gefahren für die Weißtanne.

    Der FSC wurde 1993 von Umweltorganisationen, Forstwirtschaft, Holzhandel, lokal ansässigen Volksgruppen und weiteren Verbänden gegründet. Die FSC-Standards sind weltweit gültig und werden jeweils den nationalen und regionalen Gegebenheiten angepasst. Nach der Vergabe des Siegels wird die gesamte Handelskette vom Wald über sämtliche Produktionsstätten bis hin zum fertigen Produkt jedes Jahr von zugelassenen Zertifizierern überprüft. Der WWF unterstützt den Forest Stewardship Council, um langfristig die verantwortungsvolle Nutzung der Wälder voranzubringen und so unter anderem dem rücksichtslosen Kahlschlag der Wälder und dem Handel mit illegal geschlagenem Holz entgegenzuwirken.
    Autor:
    WWF Deutschland
    Straße:
    Rebstöcker Straße 55
    Ort:
    D-60326 Frankfurt
    E-Mail:
    e.presse@wwf.de

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